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KI in der Innenarchitektur: Was kann sie und wo liegen die Grenzen? - Inklusive Tool-Liste

 

2023 war definitiv das Jahr der Künstlichen Intelligenz: Im März wurde die aktuelle Version von ChatGPT eingeführt und spätestens ab da erlebte die KI einen wahren Boom in ganz unterschiedlichen Branchen. Die Innenarchitektur macht da keine Ausnahme. In diesem Artikel beleuchten wir, wie KI-Tools die Arbeit von Innenarchitekt:innen erleichtern können, zeigen aber auch die momentanen Grenzen auf. Inklusive kostenloser Tool-Liste und spannenden Insights. 

Definition: Das bedeutet KI in der Innenarchitektur

Mit Künstlicher Intelligenz können Prozesse vereinfacht werden und das in allen möglichen Bereichen unserer täglichen Arbeit. Wenn wir uns konkret anschauen, was KI für Innenarchitekt:innen tun kann, dann geht es unter anderem darum, dass der Designprozess unterstützt und dadurch möglichst effizienter gestaltet wird. 

Der entscheidende Vorteil daran ist: Architektur und Innenarchitektur werden immer komplexer und erfordern von den ausführenden Personen teilweise Übermenschliches. Denn schon lange geht es nicht mehr nur darum, Gestaltungslösungen zu finden. 

Heutzutage hängen immer mehr formelle Richtlinien und Vorgaben an dem Beruf, sodass für den eigentlichen Designprozess immer weniger Zeit bleibt. Genau hierbei kann die KI unterstützen, indem sie Arbeiten beschleunigt und somit Zeitfenster freisetzt.

So kannst Du KI in der Innenarchitektur einsetzen

Vorweg: Es gibt unzählige KI-Tools und es macht Sinn, dass Du Fortbildung in diesem Bereich in Deine Arbeitszeit integrierst. 

In unserem YouTube-Talk coffee & chair zum Thema KI in der Innenarchitektur, bekommst Du viele praktische Beispiele, wie Architektin und Interior-Designerin Laurine Völz, Architekt und Gründer Fabian Freytag und Robert Crummenerl vom Planungsbüro bold die KI in ihrem Workflow anwenden.

Zusammengefasst sind vor allem folgende Bereiche relevant:

  • 2D- und 3D-Visualisierung: Diese Tools sind sehr hilfreich, um die Raumplanung zu vereinfachen. Du kannst Dir über diese Tools den kompletten Raum aus verschiedenen Perspektiven anzeigen lassen und durch die kollaborative Arbeitsweise auch die Kommunikation mit den Kund:innen und deren Entscheidungsfindung vereinfachen.

  • Mood- und Designgenerierung: Super praktisch zur Inspiration und um beim Design über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. So erzeugst Du beispielsweise Mood-Bilder, die Deinen Kund:innen bereits sehr konkret zeigen können, wo die Reise hingeht. Dadurch können zum einen langwierige Absprachen verkürzt werden, zum anderen hast Du durch die Tools die Chance, Dein Design weiterzuentwickeln und auch mit bereits vorhandenen Entwürfen zu kombinieren. Darüber spricht auch Fabian Freytag, in unserem YouTube-Talk coffee & chair. Schau gerne rein.

  • Effizientere Materialauswahl: Spezielle KI-gestützte Tools verwenden Algorithmen, durch die sie schnell umfangreiche Datenbanken zur Materialauswahl analysieren können. Basierend auf Parametern wie Budget, Stil, Nachhaltigkeit usw. kann die KI Vorschläge machen für geeignete Materialien und verschiedene Optionen miteinander vergleichen.

Die Grenzen von KI in der Innenarchitektur

Wenn Du KI in deine Prozesse einfließen lässt, ist es wichtig, dass Du Dir auch über die Grenzen der Tools bewusst wirst. Viele sind noch ganz neu am Markt und in ihren Funktionen noch nicht komplett ausgereift. 

Das liegt unter anderem auch an recht strengen Datenschutzbestimmungen in Deutschland. Denn die KI muss mit Daten gefüttert werden, um immer mehr zu lernen und immer besser zu werden. Werden ihr diese Daten nur eingeschränkt zur Verfügung gestellt, könnte die Weiterentwicklung nur entsprechend langsamer vorangehen. 

Dieser Konflikt wird bereits in der Politik diskutiert, es wird spannend sein zu sehen, wie den Entwicklungen auch hinsichtlich des Datenschutzes Rechnung getragen werden kann.

KI kann keine menschliche Interpretation ersetzen

Ein anderer Punkt, den Du beim Nutzen von KI berücksichtigen solltest: Alles, was die KI Dir liefert, bedarf Deiner Interpretation. Denn auch wenn die Tools immer ausgereifter werden, können sie menschliche Erfahrung und Intuition (noch) nicht ersetzen. Deswegen ist zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht davon auszugehen, dass KI-Tools Jobs 1:1 ersetzen werden. Vielmehr solltest Du sie als Ergänzung und Vereinfachung Deiner Arbeit nutzen.

KI basiert auf dem, was wir schon kennen

Ein weiterer Punkt: Die Kreativität der KI wird immer eingeschränkt sein, weil sie mit dem gefüttert wird, was wir Menschen für kreativ halten. Sie verfügt also über keine ihr eigene Designleistung, sondern kombiniert Vorhandenes miteinander. Daraus können richtig gute Ideen und Entwürfe entstehen, auf die wir vielleicht selber gar nicht gekommen wären bzw. deren Entwicklung ohne die KI sehr viel länger gedauert hätte. Originäre Designleistungen sind zum jetzigen Zeitpunkt dennoch eher vom Menschen als von der KI zu erwarten.

KI-Tools in der Inneneinrichtung: Diese empfehlen die Expert:innen

Aus unserem Expert:innen-Talk coffee & chair ist eine umfangreiche Tool-Liste entstanden, die wir Dir gerne zur Verfügung stellen.

Darin verraten Laurine Völz, Fabian Freytag und Robert Crummenerl ihre besten Entdeckungen im Bereich der KI, mit denen Du Zeit sparen und Deine Prozesse vereinfachen kannst.

Lade sie Dir sehr gerne hier herunter und lass uns wissen, wie Du damit zurechtkommst und ob Du vielleicht noch wertvolle Ergänzungen hast.

Fazit

KI hat bereits einen festen Platz im Workflow vieler Innenarchitekt:innen eingenommen - und das aus gutem Grund: sie optimiert Prozesse, spart Zeit und bietet innovative Möglichkeiten für die Designgenerierung.

Aber es existieren auch Grenzen, die Du bei der Arbeit mit den Tools immer im Hinterkopf behalten solltest: Vieles im Bereich Datenschutz ist noch unklar und am Ende ersetzt sie zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht die Interpretation und Kreativität des Menschen. Wenn Du sie aber als Sparringspartner für Deine Arbeit siehst, ist sie eine wirklich hilfreiche Unterstützung, die sich immer weiterentwickeln wird.  

Möchtest Du Dich an das Thema herantasten bzw. interessiert Dich, mit welchen Tools unsere Expert:innen arbeiten? Dann lade Dir hier unsere Tool-Liste für 0€ herunter: